
Um 9:30 trafen wir uns an der Laufwelt.. Alex der auch beim Strongmanrun mit dabei war hatte irgendwie keine Lust und wohl auch zu wenig trainiert, und das obwohl er nächstes Jahr den Tough Guy mit laufen will… ne ne ne. Claudius den ich noch nicht kenne, der aber auch mit nach England geht, hatte sich wohl am Fuß verletzt und zusätzlich noch eine Grippe. Also waren wir mal wieder zu zweit. Benny und ich die einzig Harten und Verlässlichen.
Die Nummer und der Startbeutel war schnell abgeholt, ebenso schnell hatten wir auf beiden Unterarmen unsere Startnummer mit Edding stehen. Diesmal gab es auch ein Funktionsshirt mit Extrem Cross Aufdruck auf der Brust. Nicht mal hässlich das Teil, wenn da nicht dieses megagroße Sparkassen S auf dem Rücken wäre… Aber was soll’s.
Nachdem wir die Autos auf dem Baggerseeparkplatz abgestellt hatten, machten wir uns auf den Weg die Strecke zu inspizieren. Der Start und Zielbereich unterschied sich nur durch das fehlen des Brooks Standes welcher letztes Jahr da war. Ansonsten alles wie gehabt. Das erste Wasserloch war auch genau das Selbe. Diesmal hatte sie jedoch zum Spaß von allen das Wasser welches aus Rohren, aus ca. 4m Höhe, hineingelassen wird angelassen. Ein prächtiger Spaß ;-)
Die Streckenführung an sich war leicht abgewandelt, jedoch nahe an der vom letzten Jahr. Die Sand und Kieshügel unterschieden sich leicht in der Beschaffenheit. Der erste Hügel war um einiges länger und mit wechselndem Untergrund. Der Zweite war irgendwie komisch zum anlaufen da der Anstiegt ungefähr 2m vor dem Seeufer war. Die Strohballen waren dieses mal rund, was jedoch kein größeres Problem darstellte. Die Bachdurchquerungen und der Weg durchs Unterholz waren gleich, genau so wie der Weg zu dem Wendehammer und zurück.
Zurück am Auto kleideten wir uns ein, schmierten die wichtigen Stellen mit Vaseline und und und…
Vor Ort warteten schon einige Läufer. Einer kam auf uns zu und fragte uns ob wir auch wieder da wären und wie England gelaufen sei? Bereitwillig gaben wir ihm Auskunft ohne recht zu wissen wer das eigentlich war. Ich dachte das Benny den sicherlich kennen würde. Benny dachte das gleiche ;-) Im Gespräch stellte sich heraus das er im Netz wohl nach Infos zu diesem Lauf gesucht hatte und dabei über unseren Blog und die Bericht gestolpert war. Hier hatte er uns nun einfach wieder erkannt! Wir haben einen Fan :-)
Nach dem Gespräch fiel mir auf das Benny etwas hatte was mir fehlte… Nämlich eine Startnummer. Nach FacePalm rannte ich zurück um sie zu holen.
Nun hieß es nur noch warten. Ohne Musik war das ganze ziemlich langweilig und irgendwie wollte keine richtige Laufstimmung bei uns aufkommen.
Kurz vor dem Start kam Claudy mit meinen zwei Kids.
Es folgte eine kurze Ansprache vom Veranstalter und dann fiel auch schon kommentarlos und ein bissel überraschend der Startschuss.
Feld setzte sich ziemlich schnell in Bewegung Richtung Wasserloch. Hier nutze ich gleich die Gelegenheit richtig nass zu werden indem ich allen Läufern vorbei rannte und mich unter das Rohr stelle aus dem das Wasser schoss. Benny tat natürlich das Selbige. Nun war der Puls auf Betriebstemperatur von knapp 180 und es konnte richtig losgehen. Hoch die Hügel, über das Stroh und durch die Bäche. Immer knapp hinter Benny. Neu eingebaut waren, das man durch die Beladeanlage der LKWs musste. Hier wurden wir tüchtig mit Wasser aus Sprenkelanlagen befeuchtet.

Mitten in der Zweiten Runde hatte ich meine tiefstes Tief erreicht irgendwie wollte ich nicht mehr...
Aber sich einfach wegzustehlen wäre auch nicht die Lösung gewesen, vor allem da mich sicherlich jemand gesehen hätte. Außerdem hätte ich Bennys Spott für den Rest meines Lebens ertragen müssen. Also ging's weiter…
Auf der Geraden zum Wendehammer begegnete mir Benny immer wieder. Ich sah wie der Abstand konstant immer größer wurde. Als ich die 3 Runde Fast beendet hatte und Benny Anfang der vierten war rief er mir im vorbeilaufen zu: “ich Sterbe“ meine Antwort war sehr einfach: “ich auch…“ Und weiter ging es.

Im Ziel wartet alle bereits auf mich. Leonie hatte mir sogar einen Becher Wasser besorgt. Die Bananen und Apfelstücke die es im Ziel gab, wurden von meine Kindern freudigst in Empfang genommen…
Nachdem wir wieder Luft hatten gingen wir ne runde im See schwimmen und zogen uns um. Genau hier setzte der Regen ein. Ein glück für die vielen Zuschauer. Die Läufer waren sowieso alle nass ;-)
Anschließend fuhren wir noch zu mir um ein bissel zu Grillen und Bier zu trinken…
Unsere Zeiten wissen wir noch nicht genau, da wir recht zügig aufgebrochen sind.
Hier die Offiziellen Ergebnisse:
Männliche Teilnehmer 129
Benny : Platz 56 Zeit: 1:01:31
Winni : Platz 89 Zeit: 1:06:23
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