Tough Guy Medaillen 2010Tough Guy Medaillen 2010Verspätet nun endlich der Tough Guy 2010 Bericht:

Es war Freitag, der Tag unserer Tough Guy Anreise.
Alex und Claudius haben als frohen Auftakt direkt mal verschlafen.
War mir allerdings ganz recht, so konnte ich wenigstens noch in Ruhe mit Krissi frühstücken.
Sie fuhr mich dann auch gleich noch zu Alex und uns beide dann zur Autovermietung.
Statt einem versprochenen Opel Insignia Kombi haben wir einen Audi Q5 2.0 quattro (Diesel) bekommen.
Für das miese Wetter (es lag noch Schnee) und das Tough Guy Gelände (Felder & Matsch) war es eigentlich das richtige Auto.
Allerdings hat gerade so alles reingepasst.
Wenn Winni noch mitgekommen wäre, wäre es sehr eng geworden.
Die freundliche Dame in der Autovermietung verriet uns noch, das wir nicht unbedingt Richtung Osteuropa fahren sollten, da sich dort das Auto dank GPS Überwachung sofort vor der Grenze automatisch ausschalten würde.
Gut, das Auto würde ich auch nicht unbedingt überall alleine stehen lassen.

Mit dem Auto fuhren wir dann erst mal zum Bahnhof, Claudius abholen und anschließend zum Decathlon (Sport & Freizeit Geschäft) um uns mit Badekappen und guten Handschuhen einzudecken.
Wir haben die selbe Badekappe gekauft, wie Winni letztes Jahr getragen hat. Eine Haifisch-Kappe mit Flosse.
Gegen 11 Uhr sind wir endlich Richtung Insel aufgebrochen.
Die ganze Strecke über hatten wir Regen.
Auf französischen Autobahnen bedeutet dies 20km/h langsamer fahren.
Da wir vorher kein Kennzeichen, sowie die Auto Maße hatten, konnte wir die Fähre nicht vorher buchen.
Dies haben wir dann ohne Probleme direkt in Calais am Schalter tun können.
Unser Ticket haben wir inklusive mit Rückfahrt gekauft.
Die Beladung der Fähre erfolgte erst nach einer saftigen Verspätung.
Alex durfte den Q5 direkt an der Ausfahrt der Fähre parken.
Das Auto konnten wir vom inneren der Fähre sehen, da der vordere (oder war's der hintere?) Bereich nicht vollständig überdacht war.
Die Autodecks muss man während der Überfahrt verlassen.
Da es ziemlich stürmte, herrschte eine raue See mit schönem Wellengang.
Es war lustig an Board umherzulaufen und dabei immer "von der Geraden ab zukommen".
Nachdem wir einen Aufkleber für unseren rechten Scheinwerfer gekauft, sowie Spielgeld gewechselt hatten, schauten wir auf's Auto.
Es blinkte munter fröhlich vor sich hin.
Anscheinend war die Alarmanlage seekrank!
Kurz die Fernbedienung gezückt und auf und zu geschlossen, und es war wieder beruhigt.

Die weißen Klippen von DoverDie weißen Klippen von DoverAls wir an den weißen Klippen von Dover angekommen sind, fuhr Alex weiter.
Er wurde sofort und ohne Übergangsphase dem Linksverkehr ausgesetzt.
Wir machten an der ersten Tankstelle erst mal einen Stopp, um unseren rechten Scheinwerfer abzukleben, um den Gegenverkehr nicht zu blenden.
So genau hat das beim ersten Mal jedoch nicht funktioniert, so dass viele uns "zurück-geblendet" haben.
Gelegentlich kamen uns Autos entgegen die dasselbe Problem hatten - blendet wirklich!
(Die rechten Scheinwerfer unsere Fahrzeuge leuchten die rechte Seite etwas mehr aus, bei den Inselbewohnern ist das genau andersrum, wegen dem Linksverkehr.)

Natürlich war dann auch direkt unsere Autobahnauffahrt in einem Kreisverkehr gesperrt.
Das war dann richtig stressig. Frisch im Linksverkehr und dann noch alternative Wege suchen.
Eigentlich sind wir in England immer zu dritt gefahren.
Sobald einer auf der falschen Seite gefahren ist, oder bei den Ausfahrten nicht weiter wusste, haben sich alle gemeldet.
Liegt wahrscheinlich auch daran, dass zumindest der Beifahrer die gefährdetste Person im Fahrzeug war.
Der Beifahrer sitzt in England, bei einem Kontinental-europäischen Fahrzeug auf der Seite des Gegenverkehrs.
Das Navi hilf auch nicht immer weiter, es hatte prinzipiell eine Zählschwäche bei den Ausfahrten der Kreisverkehre.
Memo an Audi & dessen Softwarelieferant: bitte nachbessern...
Tough Guys ist das aber egal, die können auch schon mal auf der linken Seite fahren, ohne das ihnen etwas passiert.

Hilfe - LinksverkehrHilfe - LinksverkehrAuf der Autobahn hatten wir bzw. Alex die ersten Kilometer Stress, bis sich das Navi dann endlich beruhigt hat und nur noch nach größeren Abständen etwas verkündet hat.
Gegen 2 Uhr morgens, kamen wir endlich in unserem Hotel an.
Leider war schon alles verriegelt und verrammelt, so dass wir uns schon fast auf eine Nacht im Auto oder im Pub eingestellt hatten.
Zufällig haben wir jedoch doch noch jemanden durch das Fenster erspähen können, der auf unsere Rufe und Zeichen reagierte.
Er machte uns die Tür auf und ließ uns nach etwas Smalltalk einchecken - es war vermutlich der Leiter des Hotels.
Glücklich gingen wir auf unser 3-Bett Zimmer.
Toll war das Hotel leider nicht.
Es war unvergleichbar mit dem Mount Hotel, wo ich mit Winni letztes Jahr war.
Es war nicht viel mehr als eine Jugendherberge (teilweise mit Bad pro Zimmer, wie bei uns).
Der Wasserkocher war verkalkt & rostig, die Betten sahen so aus, als hätte bereits jemand in ihnen geschlafen, oder zumindest vergessen das Bettzeug zu bügeln.
Es war jedoch das letzte noch verfügbare Hotel in Wolverhampton.

Am Samstagmorgen freuten wir uns auf das gute britische Frühstück, wurden aber enttäuscht.
Die FrühstücksZeit hatten wir schon überschritten.
Nachdem Alex und ich bereits unter den Dusche waren und Claudius gerade noch drunter stand, wurde unser Zimmer von einer Hoteldame gestürmt.
Mit wüstem Akzent und gewaltigem Sprechtempo am frühen Morgen machte sie uns darauf aufmerksam, dass es unten durchtropft.
Natürlich öffnete sie auch die Tür zum Bad, wo Claudius gerade unter der Dusche stand.
Wir waren von der Situation völlig überrascht und auch etwas perplex.
Ehe wir antworten konnten, hatte sie das Zimmer auch schon wieder verlassen.
Das war irgendwie wie ein Tagtraum (wie bei Scrubs).
Anstatt uns einfach ein neues Zimmer zu geben und der Sache auf dem Grund zu gehen, stellten sie mit einer ziemlichen Gelassenheit einfach einen Eimer unten in den Flur.

Claudius und Alex vor den Vietcong TunnelsClaudius und Alex vor den Vietcong TunnelsWir sind dann erst mal zum Tough Guy Gelände gefahren, haben uns dort registriert und unseren Death Warrant unterschrieben.
(Wir mussten natürlich durch die ganzen mehrspurigen Kreisverkehre in der Innenstadt durch, welche alle in die falsche Richtung gingen.)
Da wir gerade dort waren, habe ich Alex und Claudius auch gleich die Strecke und die noch zugefrorenen Wasserbereiche gezeigt.

Auf dem Gelände begegneten wir immer mal wieder Bam Magera, sowie seinen Kumpanen Ryan Dunn.
Für alle die sie nicht kennen:
Das sind zwei der MTV Jackass Jungs und Bam hat schon seit einiger Zeit seine eigene Show - Viva la Bam.
Sie haben die Strecke von Mr. Mouse persönlich erklärt bekommen, hatten allerdings auch den Kamerabonus dabei.
Etliche deutsche waren auch wieder vor Ort.
Nahezu jeder der uns entgegen kam sprach irgendwie deutsch.

Wir sind dann erst mal wieder Richtung Hotel gefahren und haben uns unterwegs bei einem Spar erst mal Entkalker (für den Wasserkocher), sowie eine Packung Becks besorgt.

Im Hotel haben uns dann mit Hilfe des frisch entkalkten Wasserkochers Spaghetti & Instantzeugs gekocht und mit Pfefferbeißern verfeinert.
Generell waren wir ziemlich gut vorbereitet, denn wir hatten sehr viel Essen eingepackt, was man ohne größere Umstände zubereiten konnte.
(Foto Essen)

Den Samstag ließen wir dann gemütlich ausklingen und machten nur noch das notwendigste.
Eine Boje mussten wir so modifizieren, dass man möglichst nicht mit ihr hängen bleibt (Seil kurz kleben).
Sheri, unserer Gummipuppe haben wir die Beine zusammen, die Hände ihre Oberschenkel geklebt, sowie alle Körperöffnungen abgedichtet.
Wir haben sie so vorbereitet, dass man sie wie eine Art Schwimmreifen tragen konnte, und das aussah, als säße sie huckepack auf einem drauf - sehr amüsant jedenfalls.

Der Sonntagmorgen war Tough Guy Tag.
Wir sind extra früh aufgestanden, um das Frühstück nicht wieder zu verpassen.
Und wie sollte es anders sein, am Essenssaal klebte ein Zettel, auf welchem stand, dass die FrühstücksZeit leider um eine Stunde verschoben werden musste.
Also bereiteten wir uns langsam auf Tough Guy vor und räumten schon mal Bojen und Sheri in unser Auto.

Plötzlich gab es dann aber doch Frühstück.
Hier gab es nicht wie im Mount Hotel Buffet, sondern wurde direkt nach Bestellung zubereitet und an den Tisch gebracht.
Es gab lecker Spiegelei, Wurst, Bohnen für den Vortrieb, Speck und etwas Toast.
Nach dem Frühstück gingen wir noch mal kurz auf unser Zimmer um uns schonmal Baywatch-mäßig anzuziehen.
Ich malte mir noch fix die Landesflagge auf die Wange.

Auf dem Weg zum Tough Guy Gelände landeten wir im Stau.
Dabei sind wir extra schon früher losgefahren.
Vergangenes Jahr konnte ich mit Winni zu Fuß laufen, dieses Jahr war das Hotel jedoch auf der anderen Seite der Stadt.
Die Zeit lief absolut gegen uns, noch 30 Minuten Zeit und 4km vor uns, jedoch nur ein Schnitt von 1,5km/h.
Viele, die Begleitung dabei hatten, stiegen vorher aus liefen hin.
Da wir das Auto hatten und alle 3 teilnehmen wollten, konnten wir das Auto ja leider nicht alleine im Stau stehen lassen.
Inzwischen hat es auch noch angefangen zu schneien - perfektes Tough Guy Wetter!

Über das Navi haben wir kleine Nebenstraßen gesucht und gefunden.
Sie waren zum Glück frei und wir kamen noch Just in Time am Veranstaltungsort an.
Die (Mini-)Marshals schickten uns einmal Quer über das Gelände zu unserem Parkplatz auf einer großen Wiese.
Teilweise mussten wir uns mit unserem kleinen Panzer durch die Menschenmassen durchkämpfen.

Auf dem Parkplatz zogen wir noch schnell unsere letzte wärmende Überziehkleidung aus, Alex schnappte sich die Boje und ich setzte mir Gummipuppe Sheri auf den Rücken.
Auf dem Weg zum, und am Startplatz kam Sheri, sowie die Boje, bzw. generell unsere Outfits super gut an.
Viele machten heimlich aber auch offensichtlich Fotos von uns.
Aus allen Ecken hörten wir "Baywatch!" oder "David Hasselhoff!", oder aber "The hoff!".
Der Start wurde noch einmal um 15 Minuten verschoben.
Wir versuchten uns mit rhythmischen Zittern (durchstreichen) Bewegungen warm zu halten.

Junge Mädels lachten uns aus (durchstreichen) an und zwinkerten auffällig in unsere Richtung, als hätten sie jetzt schon Sand in den Augen.
Von oben war die Kamera auf uns gerichtet.
Ein deutscher wollte auch noch schnell ein Foto mit uns zusammen machen.

Alex Shirt VorbereitungAlex Shirt VorbereitungDann kamen die Tough Guys, das Front Squad, sowie die King Wizitorz an den Start.
Da Claudius und Alex leider nur als Queen Wizzis eingestuft wurden und wir als Team laufen wollten, habe ich auf meinem Front Platz verzichtet.
Da ich die Tough Guy Challenge letztes Jahr mit Winni gemeistert hatte, bin ich bereits ein Tough Guy.
Bei dem Lauf geht es sowieso nicht wirklich um Zeiten, an vielen Stellen muss man dazu einfach zu lange warten.
Und bei der Masse, die vor dem Ziel freiwillig oder grob verletzt aussteigen, ist durchkommen wesentlich wichtiger.
Eigentlich finde ich es da auch albern RFID Bänder zu verteilen und Zeiten zu messen.
Das nützt den ersten hundert was, die noch ohne Warten durchflitzen können.
Das warten ist jedoch nicht so extrem wie beim StrongmanRun.
Und wenn doch, dann fällt es nicht so sehr auf, da die Stimmung im Teilnehmerfeld eine ganz andere ist.
Es wird gegrölt, gesungen und angefeuert was das Zeug hält.

Am Slalom, mein persönlicher Leidensweg, hatte ich mit Sheri auf dem Rücken am meisten zu kämpfen.
Ich musste immer den Weg gehen, der möglichst frei von Ästen war, um nicht mit Sheri hängen zu bleiben.
Der Slalom ist sowieso schon ein absoluter Konditionsfresser.
Es geht unzählbar oft bergauf und wieder bergab auf unbefestigtem Boden.

Zwischendurch gab es an zwei Stellen mal etwas Wasser zum Trinken.
Inklusive Eiswürfel, da die Wasserbehälter die Nacht über draußen standen.
War ein netter Gag der Natur, passend zum Thema.
Tough Guys ist das aber fast noch zu warm!

Der Leidensweg für Claudius waren die Vietcong Tunnel.
Ist bestimmt nicht einfach, für Menschen, die Probleme mit Enge haben.
An dem Hindernis habe ich die Gummipuppe abgesetzt und einem Jungen gegeben, der sie mir am anderen Ende wieder gab.
Im Nachhinein überlege ich, ob das so gut war.
Eigentlich war sie ja angezogen und alle kritischen Stellen großzügig abgeklebt.
Sein Papa hat schließlich auch nichts dazu gesagt und nur gegrinst.

Alle 3 im WasserAlle 3 im WasserWenn die Knie, Arme und Beine nicht schon durch schwimmende Eisschollen im Wasser lediert wurden, wurden sie es spätestens hier.
Die rauen Betonröhren gehen nicht gerade zärtlich mit der Haut um.
Das Eis im Wasser war teilweise ziemlich hinterhältig.
Man sieht es nicht immer sofort, knallt aber voll mit dem Schienbein dagegen.
Aber Tough Guys macht so etwas ja zum Glück nichts aus, man hat ja Beine aus Stahl!

Mit der Gummipuppe auf dem Rücken bin ich sonst eigentlich super zurecht gekommen.
Wenn es unter Netze entlang ging, musste ich sie immer kurz von mir runter nehmen.
Selbst Stacheldraht hat sie unbeschadet überstanden.
Dort musste ich sie beherzt in den Schlamm & auf die Eisstücke drücken.
Ein Fotograf kam extra noch angerannt und hat mir gratuliert,
dass ich sie dort heil durchgebracht habe, er hätte es nicht erwartet.
Hatte er etwa Angst um sie?

Benny mit Sheri auf dem RückenBenny mit Sheri auf dem RückenAlex hatte auch keine Probleme mit Boje und schien allgemein ziemlich viel Spaß zu haben.
Er hüpfte freudestrahlend in jede Pfütze.

Immer mal wieder ließ sich einer zurück drängen, oder war in der falschen Reihe, so dass wir hier und da mal etwas länger warten mussten.
Wir wollten schließlich als Team ins Ziel!
Rumstehen fanden meine Beine aber irgendwie nicht so toll.
Ich hatte meinen ersten Wadenkrampf - autsch, tat das weh.
Da sind die harmlos aussehenden Betonröhren zum Schluss, über die man drüber springen/klettern/fliegen muss wirklich nicht mehr witzig.
Danach ging es aber wieder und wir sind glücklich als Team im Ziel angekommen.
Alex und Claudius dürfen sich nun auch "Tough Guy" nennen.

Benny und Claudius danachBenny und Claudius danachNachdem wir noch ziemlich viel Zeit mit Trinken von heißer Schokolade oder Tee mit Milch verbracht haben, sind wir für das was wir kurz vorher gemacht haben ziemlich entspannt Richtung Auto marschiert.
Umgezogen, abgerubbelt und mehr oder weniger eingepummelt ging es dann wieder Richtung Hotel zum Duschen.

Als erster bin ich unter die Dusche gestiegen.
Wohlwissend, dass der Abfluss defekt war - aber wir hatten ja keine Alternative (...angeboten bekommen).
All zulange konnte ich diesmal nicht duschen,
da es unten schon wieder getropft hat und wieder jemand an unserer Zimmertür stand.
Da sind sie dann aber nicht wieder rein gestürmt, sondern waren recht gelassen.
Wir haben dann den Schlüssel eines anderen Zimmers bekommen, wo wir weiter duschen durften.
Im Mount Hotel vergangenes Jahr hatten wir nicht solche Probleme...

Benny hat danach hungerBenny hat danach hungerFrisch geduscht haben wir den Tag eigentlich nur noch mit Essen und Packen verbracht.
Diesmal gab es Reis mit Fisch, gefolgt von Pfirsichkompott aus der Dose.
Wir versuchten noch ein Launch-Paket für den Rückweg zu organisieren, klappte jedoch nicht.
Also hatten wir bei 3 Übernachtungen effektiv nur ein Frühstück.
Und das bei dem eh schon heftig überteuerten Hotelpreis. (für die Verhältnisse)

Am Montag ging es dann früh raus, sind aber trotzdem voll im Stau gelandet.
An allen Autobahnauffahrten der größeren Städte kam es zu Staus.
Auch die Briten haben ein Verkehrsproblem.

Wir sind auch extra früher aufgestanden um vielleicht noch ein paar Fähren eher als gebucht zurück fahren zu können.
Am Fähren-Schalter ließ uns ein Mann jedoch nur 2 Fähren früher fahren.
Er vermerkte die Zeit auf unserem Ticket.
Vom Zoll wurden wir dann noch schnell in eine Zollhalle gewunken, in welcher nur ich, als Fahrer, durchsucht, sowie ein Koffer von Alex durchleutet wurde.
Am Checkin-Häuschen (Sieht aus wie eine Maut-Station) hat uns eine gute Frau jedoch irgendwie nicht mit der Fähre fahren lassen.
Sie ließ uns nur rein, um wieder rausfahren zu können und vertröstete (durchgestrichen) verwies uns auf die nächste Fähre.
Und das obwohl wir noch lange vor Abfahrt der vorherigen Fähre dort waren.
Also fuhren wir aus dem Terminalbereich wieder raus und warteten 50 Meter vor dem Checkin Schalter im Auto.
Es war Zeit für ein gemütliches Herren-Kaffeekränzchen im Auto mit Herrenkuchen.
Dann, nach einer Stunde durften wir endlich reinfahren und uns in die Wartereihe einreihen.
Direkt daneben war ein Burgerking, an welchem wir dann endlich Frühstück bzw. Mittag gegessen haben.

Calais - RückfahrtCalais - RückfahrtKurze Zeit später fuhren wir auf die Fähre und machten uns wieder auf dem Weg zum Festland.
Da es auf der Rücktour nicht so gestürmt hat, konnten wir auch das offene Deck der Fähre betreten.
Auf dem Festland angekommen freuten wir uns über den gewohnten Rechtsverkehr.

Alex fuhr weiter, musste jedoch ziemlich bald anhalten, weil ihm plötzlich extrem schlecht wurde.
Wir hielten, Alex übergab sich und wir fuhren weiter.
Wenige Kilometer später ging es jedoch weiter, Alex wurde nicht besser.
Wir sind dann den restlichen Heimweg immer mal wieder rausgefahren.
Entweder Alex sein Burger war nicht gut, oder er hatte sich einen Virus eingefangen.
Nach langer Fahrt mit einigen Stopps erreichten wir schließlich Baden-Baden Oos, wo wir uns dann von Claudius verabschieden mussten.
Er fuhr dann mit der Bahn weiter zu sich nach Hause.
Alex habe ich noch nach Hause gebracht und ins Bett geschickt.

Q5 an der Tanke in Frankreich - RückfahrtQ5 an der Tanke in Frankreich - RückfahrtÜbrigens kann man den 2.0er Diesel Q5 mit normaler Fahrweise auf 5,7 Liter drücken - nicht schlecht!
Von Alex aus hat mich dann Krissi abgeholt.
2 Querstraßen vor meiner Wohnung wurde dann auch mir "kotzübel", ich wollte sofort aussteigen und bin die restlichen Meter heim gelaufen.
Irgendwie habe ich mich dann aber wieder gefangen.
Ich dachte erst, ich hätte zu viel über Alex seine Situation nachgedacht, und das es bei mir auch eher Hunger ist.
Zuhause habe ich erst mal einen 3/4 Müsliriegel verdrückt.
Kaum lag ich im Bett musste ich auch schon wieder aufstehen, zum Klo rennen und mich übergeben.
Was auch immer es war, es hat mich auch befallen.
Laut meiner Ärztin lag es entweder wirklich am Burger (Salmonellen/Streptokokken) oder aber am Noro Virus, welcher zur Zeit wieder rumgeistern solle.
In beiden Fällen könne & sollte man wohl nicht wirklich viel machen.
Alex und ich waren also die Woche krank, Claudius war gesund.
Da kann man also beim Sport noch so sehr aufpassen, dass man sich nicht weh tut, da kommt eine kleine Bazille an und macht uns Tough Guys kaputt!

Update: Inzwischen wissen wir, dass es sich um den Noro Virus gehandelt hat.

Abschließend noch ein Link zu einem Video, bei welchem man ein paar Hindernisse aus der Läuferperspektive (mit Fischaugen) sieht.

[ Zu den Tough Guy 2010 Fotos ]